Die Gesellschaft

Information & Tätigkeiten

Willkommen bei der Görres-Gesellschaft

Der Görres-Gesellschaft gehören derzeit rund 3.000 Mitglieder an, die in 20 wissenschaftlichen Fachbereichen bzw. Sektionen organisiert sind. Das christliche Menschenbild und die christliche Ethik prägen die Arbeit ihrer Mitglieder. Im Kontext einer sich stark wandelnden und zunehmend säkularisierten Welt befasst sich die Gesellschaft mit den Ergebnissen aktueller Forschungen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft.

Die Görres-Gesellschaft versteht sich dabei als eine Plattform, die die aktuellen wissenschaftlichen Debatten in ihrer gesellschaftlichen Vielfalt aufgreift und sich im Spannungsfeld von säkularer Welt, wissenschaftlichem Fortschritt und christlicher Tradition aktiv und profiliert daran beteiligt.

Von einer Gruppe katholischer Forscher und Publizisten im Jahre 1876 gegründet, ist die Görres-Gesellschaft eine der ältesten deutschen Wissenschaftsgesellschaften. Sie kann auf eine große Zahl bedeutender Gelehrter als Mitglieder zurückblicken.

Die Görres-Gesellschaft lebt vom persönlichen Austausch ihrer Mitglieder. Höhepunkt ist die Jahresversammlung im Herbst, bei der die Gesellschaft sowie ihre wissenschaftlichen Fachbereiche zu zahlreichen öffentlichen Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen einladen.

Die Görres-Gesellschaft unterhält Auslandsinstitute in Rom (RIGG) und Jerusalem (JIGG) sowie das Interdisziplinäre Institut, das sich mit Themen an der Schnittstelle von Theologe, Philosophie und Naturwissenschaft befasst.
Daneben gibt es Görres-Regionalgruppen in München und in Bonn.

Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Für die Görres-Gesellschaft ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eine Kernaufgabe. Dazu gehören die Möglichkeit der Unterstützung durch Forscherpersönlichkeiten, die Gelegenheit zu interdisziplinärer Zusammenarbeit, die Teilnahme an wissenschaftlichen Veranstaltungen, die historische und aktuelle Probleme aufgreifen, sowie die Mitwirkung an Görres-Publikationen (z.B. Beiträge zu wissenschaftlichen Zeitschriften und Reihen).
Zur Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses hat sich das "Junge Forum der Görres-Gesellschaft" gegründet.

Publikationstätigkeit

Die Görres-Gesellschaft ist Herausgeberin zahlreicher Publikationen; zu den wichtigsten gehört das Staatslexikon, das seit April 2017 in der 8. Auflage erscheint. Es wendet sich mit seinen Artikeln zu gesellschaftlichen, rechtlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen an ein breites akademisches Publikum. Ferner gibt die Görres-Gesellschaft Schriftenreihen, Jahrbücher und wissenschaftliche Zeitschriften heraus.

Mitgliederkreis

Der Mitgliederkreis der Görres-Gesellschaft umfasst Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, aber auch Personen, die Wissenschaft, Forschung und Bildung nahe stehen oder die Ziele der Görres-Gesellschaft in anderer Weise teilen bzw. unterstützen.
Die Mitglieder der Görres-Gesellschaft können unentgeltlich an sämtlichen Veranstaltungen der Jahrestagung, der Regionalgruppen, der Auslandsinstitute sowie des Jungen Forums teilnehmen. Sie werden durch die wissenschaftlichen Jahres- und Tagungsberichte von den verschiedenen Arbeiten der Gesellschaft informiert, erhalten elektronisch einen Newsletter und können sich über den internen Mitgliederbereich miteinander vernetzen.  

Entfaltung in der Gegenwart

1948 wurde die Görres-Gesellschaft in Köln neu gegründet. Sie konnte nahtlos an ihre Zielsetzung und Tradition anknüpfen, ihre zwangsweise unterbrochene wissenschaftliche Forschungs- und Publikationstätigkeit wieder aufnehmen bzw. fortsetzen und ihre Wirksamkeit in neue Arbeitsgebiete ausweiten (Naturwissenschaften und Technik, Politische Wissenschaft und Kommunikationswissenschaft, Soziologie).
Präsident ist seit 2015 Prof. Dr. Bernd Engler.

Derzeit bestehen 20 wissenschaftliche Fachbereiche bzw. Sektionen. In ihrer zunehmenden Publikationsdichte (viele Zeitschriften bzw. Reihen, dazu zahlreiche Editionen und Monographien) und mit dem seit 2016 in der 8. Auflage erscheinenden „Staatslexikons“ wird deutlich, wie intensiv die Görres-Gesellschaft von der Grundlage christlicher Überzeugungen aus in den wissenschaftlichen Dialog der Gegenwart einbezogen ist. Ihr Interesse an interdisziplinärer Beschäftigung mit naturwissenschaftlichen (Grenz-)Problemen kam durch die Errichtung eines „Instituts für interdisziplinäre Forschung zur Begegnung von Naturwissenschaften und Glauben“ zum Ausdruck (1957).

An der Eröffnung ihrer Generalversammlungen nehmen seit 1949, wie in der Zeit der Weimarer Republik, Repräsentanten des Staates und der Kirche sowie anderer Wissenschaftsorganisationen des In- und Auslands teil. Mit einem neugestifteten Ehrenring werden seit 1977 verdiente Persönlichkeiten des wissenschaftlichen und öffentlichen Lebens ausgezeichnet. Das umfangreiche Schrifttum der Görres-Gesellschaft  bezeugt den in Deutschland beispiellosen Umfang der Arbeit einer privaten Wissenschaftsorganisation.

Quelle: nach Rudolf Morsey in: Görres-Gesellschaft (Hrsg.), Staatslexikon — Recht Wirtschaft Gesellschaft, 2ter Band, 7. Aufl. 1986, Freiburg im Breisgau.

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