Die Edition der 8. Auflage des als "Flaggschiff der Görres-Gesellschaft" bezeichneten Staatslexikons ist mit der Herausgabe des sechsten Bandes, die vor Kurzem erfolgte, abgeschlossen. Der sechste Band enthält die Stichworte „Volk“ bis „Zweites Vatikanisches Konzil“, sowie die notwendigen Verzeichnisse und Register, um das Gesamtwerk erfassen und damit gewinnbringend arbeiten zu können. Wie in den vorausgegangenen Ausgaben umfasst das Staatslexikon in seiner achten Auflage wissenschaftlich verlässliches und ethisch orientiertes Wissen zur Beantwortung humanitärer, ökologischer, ökonomischer, gesellschaftlicher und politischer Grundsatzfragen.
Zum Abschluss der Arbeiten gratulierte Görres-Präsident Professor Dr. Bernd Engler, Rektor der Universität Tübingen, dem Redaktionsteam und seinem Leiter zu diesem "monumentalen Werk": "Meinen herzlichsten Dank für all das Engagement und Herzblut von allen, die an dem Werk mitgewirkt und es erst durch ihre Ausdauer und stete Sorgfalt ermöglicht haben - und natürlich mein herzlichster Dank an Herrn Professor Oberreuter, der Sie dieses Team zusammengehalten und orchestriert haben. Ohne Ihre umsichtige Leitung wäre ein solches Unterfangen nicht zum Abschluss gekommen."
Das Werk wurde an der Universität Passau von einem Stab unter Leitung von Professor Dr. Dr. h.c. Heinrich Oberreuter betreut. „Es ist uns gelungen, die Expertise ausgewiesener Fachleute in einem umfassenden interdisziplinären Werk zu vereinen. Wie schon in den Vorauflagen soll nicht allein die Fachwelt angesprochen werden, sondern insbesondere auch die Bürgerinnen und Bürger, die sich für das Gemeinwesen interessieren und in der heutigen Zeit schnell verfügbarer Informationsfluten eine verlässliche Quelle suchen“, erläutert der Redaktionsleiter.
Die Arbeiten an der achten Auflage haben 2012 mit der Einrichtung des Redaktionsbüros an der Universität Passau begonnen. „Der Abschluss des Projekts ist ein wirklich schöner Erfolg, der ohne die engagierte Mitwirkung aller Beteiligten nicht möglich gewesen wäre: Fachredaktionen, Autorinnen und Autoren und unser Team an der Universität Passau haben gemeinsam hervorragende Arbeit geleistet.“
Umso erfreulicher ist es, dass die Arbeiten am und mit dem Projekt nicht mit dem Erscheinen des Druckwerks enden: Parallel zu dessen Erscheinen wurden die Artikel schon unter www.staatslexikon-online.de frei allen Interessierten zur Verfügung gestellt. „Aktuell ist es nicht mehr ausreichend, sechs Bände im Druck vorzulegen. Informationen müssen schnell und digital verfügbar sein – Sie müssen aber auch aktuell und korrekt sein, um eine Grundlage für informierte Debatten zu liefern“, betont Heinrich Oberreuter: „Umso mehr freut es uns, dass wir die Möglichkeit haben, an der Aktualisierung der online-Präsentation zu arbeiten und zudem auch zusätzliche Angebote zu erarbeiten.“ Das Projekt „Staatslexikon online“ hat jetzt an der Universität Passau eben diese Aufgaben ins Auge gefasst.