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11.07.24

Theologin Mairinger-Immisch gewinnt Wissenschaftspreis "Naturwissenschaft und Theologie"

Preisträgerin des 1. Preises: Dr. Katharina Mairinger-Immisch

Preisträger des 2. Preises: PD Dr. Andreas Losch

Die Theologin Dr. Katharina Mairinger-Immisch ist die Gewinnerin des Wissenschaftspreises zum Dialog von "Naturwissenschaft und Theologie". Der Wettbewerb wurde vom Interdisziplinären Institut der Görres-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Stiftung Apfelbaum, Köln, am 1. Februar dieses Jahres ausgeschrieben (hier). Frau Mairinger-Immisch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Theologische Ethik der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. 

Zur Begründung der Auszeichnung erklärte die Jury: „Die von Frau Dr. Katharina Mairinger-Immisch publizierte Arbeit „Ambige Körper. Über die Anerkennung intergeschlechtlicher Menschen in Theologie und Kirche.“ ist mit dem 1. Platz des Wissenschaftspreises zum Dialog von „Naturwissenschaft und Theologie“ ausgezeichnet worden. In ihrer Dissertation, die sie als Wettbewerbsbeitrag einreichte, befasst sich die Autorin mit dem Phänomen intergeschlechtlicher Menschen und untersucht dieses im Hinblick auf medizinische Grundlagen und Indikationen sowie der Einbettung „ambiger Körper“ in soziologische und theologische Konzepte. Der Autorin gelingt es, ihre zentrale Frage nach der Anerkennung intergeschlechtlicher Personen theologisch-ethisch zu entfalten. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zum interdisziplinären Anliegen des Wissenschaftspreises „Naturwissenschaft und Theologie“, indem sie wissenschaftliche Ansätze beider Disziplinen in einen Dialog zueinander treten und diesen Dialog fruchtbar werden lässt.“
Sie können die Arbeit von Frau Dr. Mairinger-Immisch hier abrufen

Den zweiten Platz im Wettbewerb belegte der evangelische Theologe PD Dr. theol. Andreas Losch, MBA, mit seiner Arbeit "Der gestirnte Himmel über uns. Theologie, Naturwissenschaft und Ethik".  
Hierzu erklärte die Jury: "Die von Andreas Losch publizierte Arbeit „Der gestirnte Himmel über uns“ ist mit dem 2. Platz des Wissenschaftspreises zum Dialog von „Naturwissenschaft und Theologie“ ausgezeichnet worden. Diesem Anliegen wird die Arbeit in besonderem Maße gerecht mit sowohl dogmatischen wie auch ethischen Betrachtungen, die den Fokus des aktuellen Nachhaltigkeitsdiskurses erweitern hin zu einer potentiellen Nachhaltigkeit für zukünftige Entwicklungsstufen vor dem Hintergrund der Schöpfungsverantwortung. Damit wird Nachhaltigkeit auch jenseits der engen Grenzen des Planeten Erde zu einem Konzept, das es vor dem Hintergrund der in der Arbeit dargelegten Überlegungen weiter zu entwickeln gilt." 
Zur Arbeit von Herrn PD Dr. Losch gelangen Sie hier (pdf hier). 

Die Preise sind mit jeweils 1.000 bzw. 600 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet im Rahmen der öffentlichen Podiumsdiskussion anlässlich der 68. Tagung des Interdisziplinären Instituts der Görres-Gesellschaft statt, die am 9. September um 19:30 Uhr in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie durchgeführt wird. Unter dem Thema „Mit- oder gegeneinander? Demographie als kulturelle und politische Herausforderung“ diskutieren der Soziologe Prof. Dr. Heinz Bude, ein Vertreter / Vertrerin aus der Politik sowie die Studentin  Anna Wera Wilms vom Jungen Forum der Görres-Gesellschaft. 

Eingebettet ist diese Veranstaltung in die Tagung des Interdisziplinären Instituts der Görres-Gesellschaft, die vom 9. bis zum 11. September unter dem Thema "Demografische Herausforderungen" steht. Weitere Details zur Tagung finden Sie hier

 

Zum Hintergrund des Preises: 
Ab 2024 vergibt das Interdisziplinäre Institut der Görres-Gesellschaft jährlich einen Preis für herausragende, aktuelle wissenschaftliche Publikationen (Habilitationen, Dissertationen, Masterarbeiten oder größere Aufsätze), die sich mit Grenzfragen von Naturwissenschaft / Medizin und Theologie befassen und den interdisziplinären Dialog zwischen diesen Disziplinen fördern. Der Preis ist mit insgesamt 2.000 Euro dotiert. Er zielt darauf ab, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihrer Karriere zu unterstützen.

 

 

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