Eine internationaleTagung zum Thema "Papstreisen im Mittelalter" findet vom Donnerstag, dem 27. Oktober, bis Samstag, 29. Oktober in Rom am Römischen Institut der Görres-Gesellschaft statt. Die Tagung wird federführend von Christopher Kast (Bayerische Akademie der Wissenschaften) und Claudia Märtl (LMU München / Bayerische Akademie der Wissenschaften) organisiert.
Detailinformationen erhalten Sie hier.
Zum Hintergrund:
Reisen ermöglichen als grundlegenes Phänomen mittelalterlicher Lebenswelt eine Vielzahl von Fragestellungen, insbesondere solche kultur- mentalitäts- und politikgeschichtlicher Art.
Die internationale Tagung widmet sich den Reisen der Päpste und der Kurie, die im Vergleich zu jenen weltlicher Herrscher seltener und selektiver behandelt wurden. Gegenüber der chronologisch engeren Fokussierung der bisherigen Forschung wird erstmals in einem weitgespannten Überblick vom 11. bis zum 15. Jahrhundert die Reisetätigkeit des päpstlichen Hofs beleuchtet werden. Zudem sollen die schon besser untersuchten (kirchen-)politischen, ekklesiologischen und symbolischen Ebenen vor allem durch eine verstärkte Betrachtung bislang vernachlässigter Aspekte ergänzt werden, um einer multiperspektivischen Annäherung den Weg zu bereiten.
Aus diesem Grund werden vor allem organisatorisch-administrative und finanzielle Aspekte, das Reise- und Empfangszeremoniell sowie die Rezeption von Papstreisen im Mittelpunkt stehen.