In Zusammenarbeit mit der Hanns-Seidel-Stiftung lädt die Görres-Gesellschaft zu einer Tagung vom 2. bis zum 4. Juni 2023 ins Bildungszentrum Kloster Banz ein. Die Veranstaltung steht unter dem Rahmenthema „Kriegschaos und Friedensordnung“ und knüpft damit an das 12. Görres-Webinar vom 15. November sowie das geplante 15. Görres-Webinar am 21. Februar 2023 an. Wissenschaftliche Leiter der Tagung werden Prof. Dr. Christoph Kampmann, Uni Marburg, und Prof. Dr. Ulrich Schlie, Uni Bonn sein. Im Zentrum der Vorträge und Diskussionen stehen historische Friedensordnungen wie der Westfälische Frieden und die Frage, inwieweit diese eine „Blaupause“ für eine Friedensordnung für das Europa unserer Tage darstellen könnten. Diese Aspekte werden von der Politikwissenschaft aufgegriffen.
Eingeladen zur Tagung sind insbesondere jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Geschichts- und Politikwissenschaften sowie angrenzenden Disziplinen. Der Tagungsbeitrag beträgt per Studierende 40 Euro für das gesamte Wochenende, für die übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer 80 Euro. Eine Mitgliedschaft in der Görres-Gesellschaft oder im Jungen Forum ist keine Voraussetzung für eine Teilnahme. Das Teilnehmerfeld ist auf 25 Personen begrenzt.
Das Programm der Tagung finden Sie hier.
Interessensbekundungen zur Teilnahme sind zu richten an: Martin.Barth(at)goerres-gesellschaft.de
Hintergrund:
„Niemand wird in den Krieg getrieben, weil er die Folgen nicht kennt, und niemand wird durch Angst davor abgeschreckt, wenn er glaubt, durch den Krieg etwas zu gewinnen.“ Thukydides Die pessimistische Einschätzung des antiken Historiographen Thukydides zur Stabilität des Friedens scheint heute aktueller denn je – es herrscht Krieg mitten in Europa, ein Krieg mit weitreichenden Folgen für die politischen Verhältnisse, wirtschaftlichen Verflechtungen und ideologischen Systeme auf der ganzen Welt.
Umso wichtiger ist der Blick auf den ewigen Versuch, das Chaos des Krieges einzuhegen und eine dauerhafte Friedensordnung zu schaffen. Angeleitet von Professor Ulrich Schlie von der Universität Bonn und Professor Christoph Kampmann von der Universität Marburg wird diese große Aufgabe der Diplomatie, Politik und Strategie zusammen mit weiteren Expertinnen und Experten nachgezeichnet. Es sollen historische Entwicklungen seit der Frühen Neuzeit aufgezeigt, Wendepunkte analysiert und die neuen Entwicklungen beleuchtet werden, die den Prozess der Friedenssicherung heute umso komplexer machen.
Wir freuen uns auf spannende Einblicke und Diskussionen zu diesem existenziellen Thema in Kloster Banz!
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