Himmlische und irdische Liebe - Ein anderer Blick auf Raffael
Die Tagung widmet sich der sakralen und der paganen Kunst Raffaels sowie der spirituellen Praxis am Papsthof. Beginnend mit der theologischen Botschaft und der Spiritualität der ‘Transfiguration’ oder ‚Verklärung Christi’ Raffaels (Vatikan, Pinakothek ) als bildhafte Wiedergabe der Liebe Gottes zu den Menschen steht im ersten Teil der Tagung eine gründliche kunsthistorische, ästhetische und ikonographische Analyse des Werkes im Vordergrund. Den Schluss dieses Teils bildet ein Vergleich zum anderen Werk für die Kathedrale von Narbonne, dem Lazarus-Bild von Sebastiano del Piombo (London, National Gallery).
Demgegenüber soll in einem zweiten Teil der ‘stumme Poet’ Raffael anhand seiner teils profanen, teils erotischen Kunst in mythologischen und paganen Bildthemen näher analysiert werden. In diesem Tagungsteil geht es um die Götterliebe nach Ovid und die 'Bellezza' sowie um die Wirkung der restaurierten Fresken Raffaels heute. Eine in Themengruppen geteilte Kunstbetrachtung der Malerei Raffaels in der Villa Farnesina bietet in kleinen Gruppen die Möglichkeit zum individuellen Gespräch. Der erste Abendvortrag (Donnerstag) wird von Mons. Timothy Verdon im Refektorium von SS. Trinità dei Monti gehalten. Er ist dem Credo Raffaels gewidmet. Im abschliessenden Festvortrag am Samstagabend wird Claudio Strinati über ‘Il Primato di Raffaello Sanzio‘ sprechen.
Das Programm der Tagung und weitere Informationen finden Sie hier.
Für eine Online-Teilnahem melden Sie sich bitte beim Direktor des RIGG, Herrn Prof. Dr. Stefan Heid.