Der Fachbereich für Kunstgeschichte versucht - in der Regel mit Partnern an den Veranstaltungsorten der Generalversammlungen - Themen vor allem der vormodernen Kunstgeschichte zu behandeln und dabei bereits arrivierte Fachleute mit Nachwuchskräften in Verbindung zu bringen. Hierbei kommen bisweilen auch disziplinenübergreifende Sektionen zustande wie zuletzt 2019 in Paderborn.
Leiter des Fachbereiches ist - in der Nachfolge von Prof. Dr. Michael Brandt, Hildesheim - seit dem Jahre 2011 Prof. Dr. Harald Wolter-von dem Knesebeck, Inhaber einer Professur für Kunstgeschichte unter besonderer Berücksichtigung des Mittelalters am Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn und Leiter des dortigen Paul-Clemen-Museums. Schwerpunkte seiner Forschungstätigkeit sind die Buch- und Wandmalerei des Hoch- und Spätmittelalters, profane und die christliche Ikonographie sowie die Schatzkunst des Mittelalters, Aspekte von Schrift und Bild im Mittelalter sowie die Geschichte der Kunstgeschichte des Mittelalters.
Als Leiter des Fachbereichs für Kunstgeschichte ist er einer der drei Herausgeber der dank der Förderung durch die Görres-Gesellschaft erscheinenden Reihe "Eikoniká. Kunstwissenschaftliche Beiträge" beim Verlag Schnell und Steiner in Regensburg, in der Habilitationsschriften und Doktorarbeiten zu Kunst und Architektur aus den Bereichen Klassische Archäologie, Christliche Archäologie sowie Kunstgeschichte publiziert werden. Seit 2009 sind dort bisher zehn Bände erschienen.
Darstellungen der Bände 7 bis 10 der Reihe finden Sie im YouTube Kanal der Görres-Gesellschaft.
Zur Abbildung rechts: Vortragende der Fachbereichssitzung 2019 in Paderborn rund um dem Fachbereichsleiter und ein Banner der für 2020 geplanten Ausstellung im Paderborner Diözesanmuseum zu "Peter Paul Rubens und der Barock im Norden", in deren Vorfeld die Tagung stattfand.
Anlässlich der Jahrestagung der Görres-Gesellschaft 2022, die vom 23. bis zum 25. September in Aachen stattfand, befasste sich der Fachbereich Kunstgeschichte mit dem Thema „Neue Forschungen zur Aachener Marienkirche und ihrem Umfeld“. Das detaillierte Programm der Sektion für Kunstgeschichte finden Sie auf Seite 16 des Gesamtprogramms (hier). Am Sonntag, dem 25. September ging eine Führung zu „Aachens berühmtem Schatz“ : Die Ausstellung präsentiert zwei Abteilungen der Domschatzkammer, die sich mit dem Medium Bild auseinandersetzen: Die Grafische Sammlung und die Fotosammlung. Gezeigt und erläutert wurden historische Ansichten des Weltkulturerbes Aachener Dom sowie seines berühmten Schatzes. Die zum Teil noch nie gesehenen Abbildungen stammen aus den letzten drei Jahrhunderten und werden derzeit in Forschungsprojekten erschlossen, wobei sich neue Ansichten des Komplexes mit neuen Einsichten zu ihm verbinden.
Prof. Dr. Harald Wolter-von dem Knesebeck
Kunsthistorisches Institut der Universität Bonn
Regina-Pacis-Weg 1
53113 Bonn